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Skandal - Jean Paul Gaultier

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Ein Hauch von Scandal weht durch Jean-Paul Gaultier, und es wird ein Parfum der Gourmandise sein. Ein Paar Beine krönt den Flakon mit einem Sinn für Bewegung, der vermuten lässt, dass sie sich über uns lustig machen.

Das ist auch der Fall. Inmitten der Aufforderungen, keine Süßigkeiten mehr zu essen, den weiblichen Körper nicht mehr auf seine sexuelle Dimension auszurichten, gibt Scandal Fersengeld, um einen Chypre-Gourmand zu präsentieren, dessen Kopf aus Honig besteht. Süß, also warm und kräftig, ist sein Honigakkord ein Eingang zu einem floralen Chypre, der durch das weiße Herz der Gardenie geht, bevor er in einer Furche mit großzügigem Patchouli endet.

Scandal ist weit davon entfernt, ein "Bonbon"-Parfüm zu sein, geschweige denn ein Parfüm für Mädchen, sondern eine weibliche Essenz, die auf verbotene Freuden reagiert. Trotz einer Verpackung, die schöne Beine mit hohen Absätzen feiert, spricht die Essenz vor allem die Freuden des Mundes an. Zunge, Papillen, geöffnete Lippen, die Noten steigen auf und berauschen uns wie ein Gebäck ohne Konsequenzen oder eine süße Haut, der man nicht widerstehen kann. Der Wunsch, diese olfaktorische Lust gierig zu kosten, lässt einen erröten: Ein paar Sprühstöße sollten uns nicht den Verstand rauben, und doch führt uns Scandal ständig in Versuchung.

Gaultiers geschickte Antwort auf einen Trend in der Parfümerie, gelingt diesem neuen Signature-Duft die Herausforderung der Wiederaneignung eines Genres.